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Kunden den Einkauf liefern – Infos zur Warenlieferung

Warenlieferung im Einzelhandel – so nutzen Händler das volle Kundenpotenzial

Der stationäre Einzelhandel hat durch den boomenden E-Commerce vielerorts mit sinkenden Kundenzahlen und Umsätzen zu kämpfen. Einer der Gründe hierfür und zugleich einer der entscheidenden Vorteile des Onlinehandels ist der Lieferkomfort. Um dem Trend des Onlineshoppings etwas entgegenzusetzen, können Einzelhändler eine Warenlieferung aus der Filiale anbieten. Doch wie gelingt dies am besten? Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie einen Lieferservice in Ihrem Geschäft etablieren können.


Welche Vorteile bringt die Warenlieferung dem Einzelhandel?

Die Vorteile des Onlinehandels liegen aus Kundensicht vor allem in der größeren Auswahl, im Preis und im Lieferkomfort. Für den Einkauf beim stationären Handel sprechen hingegen die Beratung, die unmittelbare Verfügbarkeit und natürlich die Möglichkeit, die Waren vor dem Kauf ausgiebig zu testen. Wer in seinem Geschäft eine Warenlieferung anbietet, kann die Vorteile des Einzelhandels zumindest teilweise um die Vorzüge des E-Commerce ergänzen – mit positiven Auswirkungen auf die Kundenzahl und die Umsätze.

Warenlieferung erhöht Komfort für Kunden

Vor allem wenn es um Spontankäufe oder um kurzlebige und frische Waren wie Blumen und Lebensmittel geht, ist der Einzelhandel buchstäblich die naheliegende Quelle. Doch auch in diesem Bereich schläft die digitale Konkurrenz nicht. Wer als stationärer Händler dieser Entwicklung etwas entgegensetzen möchte, braucht zukunftsfähige Strategien. Eine Strategie könnte ein eigener Lieferdienst sein – und zwar unabhängig vom Sortiment. Ob Modeboutique, Feinkostladen oder Einrichtungsgeschäft: Wenn Sie eine Warenlieferung anbieten, könnten Ihre Kunden die Produkte in Ihrem Geschäft testen, sich beraten lassen und würden zugleich vom Komfortvorteil profitieren, der bis dato dem Onlinehandel vorbehalten war.

Risiko des „Showroomings“ durch eigenen Lieferservice verringern 

Sich im Geschäft beraten lassen, dann online zu günstigeren Preisen bestellen und bequem bis nach Hause liefern lassen? Dieses Verhalten, auch als „Showrooming“ bezeichnet, zeigen immer mehr Kunden. Der Verkaufsraum fungiert dann einzig als Showroom, in dem die Produkte begutachtet und ausprobiert werden können. Und natürlich wird sehr gerne die kostenlose Beratung in Anspruch genommen. Das Risiko des Showroomings können Sie ebenfalls mindern, wenn Sie Ihren Kunden die Einkäufe liefern. Und selbst wenn Sie Ihre Waren parallel bereits online anbieten, ist eine direkte Warenlieferung aus der Filiale dem Verweis auf den eigenen Onlineshop vorzuziehen. Denn die Transaktion wird so im Geschäft ohne weitere Zwischenschritte abgeschlossen. Müssten Ihre Kunden aber erst noch Ihren Webshop aufsuchen, besteht die Gefahr, dass sie den Kaufprozess bei Ihnen abbrechen und zu einem anderen Onlinehändler abwandern. Darüber hinaus lässt sich mit einer unmittelbaren Warenlieferung aus der Filiale die Kundenbindung stärken.
 

Warenlieferung – diese Möglichkeit haben Einzelhändler

Wer seinen Kunden die Warenlieferung anbieten möchte, kann hierfür auf verschiedene Strategien setzen. Hierzu zählen:

  • Warenlieferung mit eigenem Lieferdienst
  • Kooperation mit benachbarten Geschäften


Schnelle Warenlieferung mit eigenem Lieferdienst

Eine flexible und schnell umzusetzende Möglichkeit für die Warenlieferung ist ein eigener Lieferservice. Sie benötigen lediglich einen Transporter und einen Fahrer, um Ihren Kunden die Einkäufe liefern zu können. Für eine optimale Platzausnutzung im Inneren sind Fahrzeugregale optimal, die entlang der Seitenwände und an der Trennwand zur Fahrerkabine installiert werden. Ob Bücher, Kleidung oder Elektrogeräte – dank smarter Lösungen für die Fahrzeugausstattung können Sie die Warenlieferungen für Ihre Kunden übersichtlich und sicher unterbringen. Des Weiteren brauchen Sie ein System, mit dem Sie die Adressdaten und Liefertermine verwalten können. So stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden die Einkäufe pünktlich an der Wohnungstür in Empfang nehmen können. Und damit Ihr Fahrer die jeweiligen Lieferadressen ansteuern kann, ist ein Navigationssystem empfehlenswert. Am besten setzen Sie auf ein Gerät mit intelligenter Routenplanung, um unnötige Wege zu vermeiden: Nachdem alle Zwischenstationen eingegeben wurden, ermittelt das System die kürzeste Route. Heutzutage gibt es auch zahlreiche All-in-one-Lösungen, mit denen Sie Transportaufträge einfach und sicher verwalten können: Die innovativen Software-Systeme vereinen meist Auftragsmanagement mit intelligenter Tourenplanung und Dokumentenverwaltung.

Hinweis: Wenn Sie auch empfindliche oder tiefgefrorene Lebensmittel ausliefern wollen, sollten Sie sich vorab mit den einschlägigen Hygienebestimmungen auseinandersetzen, etwa die EU-Hygieneverordnungen Nr. 852/2004 und Nr. 853/2004 oder die Lebensmittelhygiene-Verordnung. Darüber hinaus müssen Sie hierfür geeignete Transportlösungen bereitstellen. Mit Styroporboxen und Trockeneis beispielsweise bringen Sie frisches Obst und Gemüse oder TK-Ware gut gekühlt zu Ihren Kunden.

Marketing: Möglichkeit der Warenlieferung bewerben

Wenn Sie in Ihrem Geschäft eine Warenlieferung anbieten, erhöhen Sie die Attraktivität Ihres Geschäfts und stärken zugleich die Kundenbindung. Denn Ihre Kunden profitieren nicht nur von den Vorzügen des stationären Handels, sondern kommen zugleich in den Genuss des bislang ausschließlich dem Onlinehandel vorbehaltenen Lieferkomforts. Damit dieser zusätzliche Service aber auch auf Ihre Umsatzziele einzahlt, sollten Sie die Möglichkeit der Warenlieferung prominent in Ihrem Geschäft bewerben. Denn nur wenn Ihre Kunden den Lieferdienst kennen, können Sie diesen auch nutzen – und Sie von steigenden Umsätzen profitieren.

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